Geldvermögen der Deutschen steigt 2023 weiter

Heute müssen wir mal wieder gegen die Reichen pesten. Liebe Leute: Geht Euch das allgemeine Gejammer über den Wohlstandsverlust auch so granatenmäßig (für diese unpassende Wortwahl entschuldige ich mich auf der Stelle, darauf hat mich mein Sensitivity-Reader gerade hingewiesen!) – so unfassbar auf die Nerven? Im Jahr 2023 ist das Geldvermögen der Deutschen um 6,6 Prozent gestiegen. Die privaten Haushalte verfügen über ein Geldvermögen von 7.716 Milliarden Euro. Das macht – bei 41,3 Millionen Haushalten – im Durchschnitt pro Haushalt 187.000 Euro. Krass, oder? Da sind nicht mal Immobilien oder sonstige Sachwerte mitgerechnet, sondern nur Bargeld und Bankguthaben, Wertpapiere und Ansprüche gegenüber Versicherungen. Demnach müssten die fünf Haushalte meiner engeren Familie (mein eigener und die meiner Kinder und Enkel) knapp eine Million Euro Barvermögen besitzen. Wer zum Teufel, frage ich mich, hat unser Geld???

Damit wären wir bei der Frage der Verteilung. Die ist – Überraschung! – nicht gerecht. Die Statistik wird halt versaut von so Leuten wie Klaus-Michael Kühne (38,1 Mrd. USD), Dieter Schwarz (37,8 Mrd. USD) oder Susanne Klatten, stinkreiche BMW-Erbin, mit einem Vermögen von 26,1 Milliarden USD (wobei die erwähnten Herren und Damen die Kohle vermutlich nicht im Nachtisch rumliegen haben). Die oben zitierten Zahlen beziehen sich ja „nur“ auf das Barvermögen der deutschen Haushalte.

Dass sich an dieser ungleichen Verteilung von Vermögen und Einkommen nichts ändert, dafür sorgt verlässlich unsere Fortschrittsdämpfungspartei FDP. Von wem diese Partei die meisten Spenden bekommt? Mit dieser unbeantworteten Frage entlasse ich meine Leserinnen und Leser ins Wochenende.     


2 Kommentare on “Geldvermögen der Deutschen steigt 2023 weiter”

  1. Anonymous sagt:

    Die FDP galt schon immer als Zahnarztpartei. In dieser Ampel zeigt sie nicht Gelb, sondern immer Rot, wenn es an Vermögen, Einkommen, Besitzstände gehen könnte. Und da die Besserverdienenden auch gerne große und schnelle Autos fahren, geht im Verkehrssektor in Sachen Klima nichts, besser gesagt „gar nichts“. Der liberale „gelbe“ Aspekt, der früher z.B. durch Gerhard Baum und andere garantiert wurde, ist nicht mehr lebendig. Schade drum. Und ob es die Zahnärzte, Neurologen, Unternehmer – jeweils auch -innen – auf 5 % bei den Wahlen bringen ist nicht zu hoffen.

  2. Die FDP kann jetzt, da sie am mit in der Regierung sitzt, alle politischen Entwicklungen torpedieren, die eine gerechtere und solidarischere Gesellschaft möglich machen würden. Es besteht aber Hoffnung, dass sie in der nächsten Regierung nicht mehr vertreten sein werden. Dann droht aber eine Regierung mit CDU-Übergewicht und einem Kanzler Merz und einer AfD als stärkste Oppositionspartei – das sind ja auch keine rosigen Aussichten!


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