Vatikan vor grundstürzenden Reformen

Mitten in der Glaubenskrise bleibt Pope Paul der weiße Riese“ – skandierten kritische Kirchenangehörige 1970 beim Schlussgottesdienst des Katholikentags in meiner Heimatstadt Trier. Sie wurden von papsttreuen Gläubigen vom Platz geprügelt. Das ist lange her, und seitdem hat sich in der Katholischen Kirche nicht viel bewegt. Die klerikale Selbstherrlichkeit gab es schon, auch den klerikalen Missbrauch, aber letzteren konnte man damals noch erfolgreich vertuschen.

Nun aber deutet sich eine radikale Reform an: Das Oberhaupt der Katholischen Kirche, Papst Franziskus, wechselt die Kopfbedeckung!

Statt mit der üblichen Papptüte, offiziell Mitra genannt, wird man ihn künftig mit üppigem Federschmuck sehen! Was will er uns damit sagen? Vielleicht dieses: „Schau her, liebes kirchliches Bodenpersonal, ich bin nicht mehr Euer Pontifex, sondern ab jetzt Euer Häuptling – howgh, ich habe gesprochen! Und Häretiker, die etwa das Priesteramt für Frauen fordern oder die päpstliche Unfehlbarkeit infrage stellen, werden künftig nicht exkommuniziert, sondern am Marterpfahl gefoltert und anschließend skalpiert!“

Unterhäuptling Woelki soll angeblich sein schönstes Kirchenfenster im Kölner Dom eingetreten haben, als er von dieser neuerlichen Entgleisung des Papstes erfuhr.


Russlandsanktionen erklärt in einfacher Sprache

Wer bisher glaubte, die Sanktionen gegen Russland würden die russische Bevölkerung hart treffen, irrt. Das glatte Gegenteil ist der Fall! Und auch der drohende Gaslieferstopp dient allein der Sorge um unsere Gesundheit und ist eine freundschaftliche Geste Russlands gegenüber dem Westen. Nähere Erklärungen liefert dieses Video, eine fachlich qualifizierte und tiefe Einblicke gewährende Stellungnahme von Natascha, einer kompetenten Russin zu den Sanktionen:

Noch Fragen?


Breit in 100 Sekunden und nicht auf die Schuhe kotzen

Nicht nur die Documenta Kassel hat ihren Sommerskandal. Auch der Ballermann, Hochburg deutschen kulturellen Lebens, wo insbesondere gehobenes deutsches Liedgut und rustikale deutsche Trinkkultur gepflegt werden, sorgt dieser Tage für Ärger. Was ist passiert? Von den vielen Partyhits, die dort gerne gegrölt werden und die sich um besonders feinfühlige und woke Beschreibungen des weiblichen Geschlechts und des gleichnamigen männlichen Organs drehen, ist nun einer in Verruf geraten: Layla. Nicht der gleichnamige Song von Eric Clapton, sondern ausgerechnet der von DJ Robin und dem Schlagersänger Schürze. Nun ja, schon etwas sexistisch, oder, wie jemand meinte, ein von toxischer Männlichkeit durchtränkter Text, aber bitte, wir sind hier in Malle und nicht am deutschen Goethe-Institut in Paris.  Die in „Layla“ besungene Puffmutter ist einfach „schöner, jünger, geiler“. Man mag das prollig finden, oder sexistisch, oder beides, und überhaupt einfach nur doof und primitiv, aber Qualität setzt sich eben durch, weshalb der Song auch zu Deutschlands offiziellem Sommerhit Nr. 1 gewählt wurde. Hier kann man sich überzeugen, warum.

Blöderweise hat nun eine Kommune, nämlich die Stadt Würzburg, die Anti-Layla-Lawine losgetreten, weil sie einen Festzeltbetreiber aufgefordert hat, Layla nicht mehr zu spielen. Nun rollt die Lawine der political correctness landauf landab, und viele Festveranstalter bemühen sich scheinheilig zu erklären, dass Layla bei ihnen nicht mehr gespielt werden darf.

Aber zum Glück gibt es Abhilfe: Auf Bitte des Zeit-Magazins sollten Schriftsteller einen eigenen neuen Ballermann-Song komponieren. Der Komiker Heinz Strunk hat dazu sein „Breit in 100 Sekunden“ beigesteuert:

Na also, geht doch.


Der Gemeindetag Baden-Württemberg hat ein Problem

Am 28. Oktober 2021 schrieb in an den Gemeindetag Baden-Württemberg die folgenden Zeilen:

„Sehr geehrter Herr Jäger, ich bin Gemeinderat in Wittnau und bekomme das Magazin für Städte und Gemeinden, das ich mit Interesse lese. Bei der Lektüre Ihrer Sonderausgabe ab S. 50, wo Sie die Leitungsstrukturen des Verbandes vorstellen (Vorstand und Präsidium), wollte ich meinen Augen nicht trauen: Ein Vorstand, bestehend aus 19 Männern, dazu aus den Regierungsbezirken 16 Männer und eine (!) Frau, zugewählte Mitglieder 18 Männer, ein Präsidium bestehend aus 21 Personen, darunter eine einzige Frau?

Da bleibt einem ja wirklich die Sprache weg. Dazu passt, dass der Chefredakteur (der Verbandszeitschrift, J.L.) ein Mann ist und die Gestaltung von zwei Frauen wahrgenommen wird. Ich finde, Sie sollten dringend darauf hinwirken, dass in Ihren Gremien, wenn schon nicht paritätisch besetzt, so aber doch deutlich mehr Frauen beteiligt werden.

Mit freundlichen Grüßen, Jürgen Lieser, Gemeinderat“

Eine Antwort habe ich bis heute nicht bekommen. Haben die keine Sekretärin, die sowas beantworten kann?


Über den Umgang mit Menschen IV. Heute: Zweiradfahrer

Weil gerade die Tour de France läuft und ich selbst wegen Verzicht auf jegliches Doping und einem politischen Statement (siehe Foto) nicht zur Teilnahme zugelassen wurde, möchte ich heute mein besonderes Augenmerk auf die Radfahrer*innen richten.

Foto: Timo Dörr, Badische Zeitung

Meine kürzliche Polemik gegen das Autofahren im Allgemeinen und die benzinsaufenden SUVs im Besonderen („Wieviel(e) Auto(s) braucht der Mensch„) bedarf einer Relativierung. Auch unter Rad fahrenden Menschen gibt es jede Menge Vollpfosten. Zwar liegt die moralische Überlegenheit des Radfahrens auf der Hand – ist gesund, schont die Umwelt, macht keinen Krach, stinkt nicht und vieles mehr -, aber das Sozialverhalten mancher Radfahrerinnen und Radfahrern gibt Rätsel auf. Mein privates Forschungsprojekt „Social behaviour and potential for aggression of urban cyclists with special consideration of gender specific deviant behaviour“ ist noch nicht abgeschlossen. Ich kann aber heute bereits vorläufige Ergebnisse vorstellen.

Schrecken aller Autofahrer: Kampfradler im Angesicht des Todes

Die Spezies der Kampfradler gibt es vermutlich in allen deutschen Großstädten. Immer darauf bedacht, Autofahrer auf tatsächliches oder vermeintliches Fehlverhalten hinzuweisen, und zwar mittels Schlägen aufs Autodach, Tritten gegen die Tür, obszönen Gesten und anderen gesinnungsethischen Belehrungen. In Freiburg, so scheint es, haben die Kampfradler einen Ruf zu verteidigen. Vor einer Ampel wartende Autoschlangen gelten grundsätzlich als Herausforderung, sich im Zickzackkurs bis nach vorne durchzukämpfen und noch vor dem Umschalten der Ampel in schnellem Tritt davonzueilen, nicht ohne den bedauernswerten Gestalten in ihren Benzinkisten den Stinkefinger zu zeigen.  

Oma hat jetzt auch ein E-Bike

Die rasante Erfolgsgeschichte des E-Bikes hat erfreulicherweise dazu geführt, dass vermehrt Menschen, die sich im Alltag nicht ohne Aufstehhilfe vom Fernsehsessel erheben können und die zeitlebens der Fortbewegung auf zwei Rädern eher ablehnend gegenüberstanden, nun das Radfahren als Freizeitbeschäftigung für sich entdeckt haben. Das ist im Sinne der Volksgesundheit und des Klimaschutzes auf das Schärfste zu begrüßen. Allerdings macht diese Klientel nun den ohnehin knappen, für den Radverkehr vorgesehenen Verkehrsraum unsicher. „Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten“ möchte man mit Goethe angesichts übergewichtiger Renter*innen auf ihren hochmotorisierten Rädern seufzen, die, im Profirennradler-Outfit gekleidet, mit einer ihrem Reaktionsvermögen nicht angepassten Geschwindigkeit die komplette Breite des Radwegs beanspruchen.    

Freihändig fahrende Teenager im Daddelalter

Jugendliche so etwa zwischen zehn und vierzehn Jahren fahren vorzugsweise nur auf dem Hinterrad. Das ist nett anzuschauen, den Hund macht es allerdings ganz nervös. In der anschließenden, Pubertät genannten Entwicklungsphase, wenn aus Kindern Erwachsene werden, ändert sich nicht nur der Hormonhaushalt, sondern auch das Verhalten auf dem Rad. Sorglosigkeit, Ignoranz in Bezug auf mögliche Gefahren und Balzgebaren sind das Privileg der Jugend. Auch ich habe mit Fünfzehn den ersten Abflug über den Fahrradlenker absolviert, weil ohne Licht in der Nacht mit überhöhter Geschwindigkeit von einem querenden (nicht queeren, das gab es damals noch nicht) Autofahrer übersehen wurde.  Heute gilt: Im Alter von 14 bis 20 darf man sich auf keinen Fall dabei ertappen lassen, beim Radfahren die Hände am Lenker zu halten. Die werden nämlich dringender gebraucht, um das Smartphone zu bedienen. Dass dabei dem Gegenverkehr auf dem Radweg nicht die nötige Aufmerksamkeit zuteilwerden kann – nun ja.

Die tollkühnen Frauen in ihren wunderbaren Lastenrädern

Lastenräder sind die SUVs und den Fahrrädern. Eigentlich eine tolle Erfindung: Kinder, Getränkekisten, der Hund, Einkäufe bei IKEA – fast alles kann in einem Lastenrad transportiert werden. Und weil die mit Elektromotor ausgestattet sind – anders wären diese Monster ja gar nicht zu bewegen – sind sie auch erstaunlich schnell unterwegs. Während unsereins noch den Nachwuchs im Kinderwagen oder Buggy zum Einkaufen oder in die Kita geschoben hat, erfolgt der Transport der lieben Kleinen, gerne gebündelt im Zweier- oder Dreierpack, heute mit dem Lastenrad. Die Lastenraddichte ist in gehobenen urbanen Wohnbezirken mit starkem Anteil an jungen Familien inzwischen ähnlich hoch wie die der vor der Garage geparkten Bobbycars. Ohne Lastenrad bist du heute der letzte Depp.

Klingellose Rennradler im Angriffsmodus

Ein besonderes Kapitel meiner kurz vor der Veröffentlichung stehenden „Studie zum Sozialverhalten und Aggressionspotenzial städtischer Rad fahrender Menschen unter besonderer Berücksichtigung genderspezifischen abweichenden Verhaltens“ widmet sich den Rennradler*innen. Wenn du gemütlich auf dem Radweg unterwegs bist und es hinter dir pfeift, dann weißt du: Achtung Rennradler im Angriffsmodus! Du solltest dann schleunigst den Weg freimachen, denn es handelt sich um eine/n Angehörige/n dieser Gruppe. Selbige treten auch gerne im Pulk auf. In Sportgerät und Bekleidung wurden mehrere tausend Euro investiert. Eine Klingel für fünf Euro wäre da durchaus noch im Budget drin gewesen, gilt aber an einem solchen Hightechrad unter Insidern als völlig uncool. Hat man etwa jemals bei der Tour de France jemand klingeln gehört, um zum Überholen anzusetzen?


Wozu sind Kriege da?

… nuschelte einst Udo Lindenberg unter Mitwirkung von Kindern in seinem gleichnamigen Song. Vielleicht meinte er auch eher „warum“ und nicht „wozu“, also aus welchen Gründen werden Kriege geführt. Aber wir lassen bei Udo Nachsicht walten wegen dieser semantischen Unschärfe. Er kann ja auch nicht wirklich singen und trotzdem mag ich seine Lieder.

Die Frage nach dem warum und wozu, also nach Ursachen und Motiven von Kriegen, ist gar nicht so schwer zu beantworten. Schon in biblischen Zeiten ging es bei Kriegen um Weideland (GEN 13,7), um Rohstoffe (GEN 14,10) oder einfach nur um Machtinteressen, sprich Streit unter Brüdern (GEN 13,7). Das ist heute gar nicht so viel anders. Die IPPNV, eine Vereinigung von Internationalen ÄrztInnen für die Verhütung des Atomkrieges, meint zu den Ursachen von Kriegen – die Wissenschaft spricht eher von Gewaltkonflikten -: „Die Ursachen von Gewaltkonflikten sind vielfältig und setzen häufig bei strukturellen und globalen Missständen an, die es zu beheben gilt. Dazu zählt die mangelnde gesundheitliche Versorgung weiter Teile der Weltbevölkerung. Die Klimakatastrophe verstärkt Konfliktfaktoren wie Nahrungsunsicherheit, Armut und Naturkatastrophen. Eine ungerechte, armutsschaffende Weltwirtschaftsordnung, von der Deutschland mit profitiert, trägt ebenfalls zu Gewaltkonflikten bei.“ Da sind schon einige richtige Gründe aufgezählt, aber keiner davon trifft auf den Ukrainekrieg zu. Es muss demnach noch andere Gründe geben. Der immer wieder gern zitierte Carl von Clausewitz meinte lapidar: „Der Krieg ist … ein Akt der Gewalt, um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen … Der Krieg geht immer von einem politischem Zustande aus und wird nur durch ein politisches Motiv hervorgerufen. Er ist also ein politischer Akt … Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.“ Das hätte auch Udo Lindenberg wissen können, wenn er mal ein gutes Buch gelesen hätte, anstatt jede Nacht durchzuzechen. Zum Beispiel das Kapitel 12 im „Handbuch Humanitäre Hilfe“. Dort steht, dass die Anwendung von Gewalt gegen die territoriale Unversehrtheit und politische Unabhängigkeit eines Staates lt. Charta der Vereinten Nationen, Art. 2 (4) verboten ist. Verboten! Menschen tun allerdings manchmal Dinge, die verboten sind. Kommt es dennoch zum Krieg, dann gilt das humanitäre Völkerrecht, d.h. die Krieg führenden Parteien müssen sich an Regeln halten, zum Beispiel keine zivilen Ziele bombardieren oder Kriegsgefangene schlecht behandeln. Das kommt uns schon vertrauter vor, wenn wir die Nachrichten aus der Ukraine hören.

Die lindenbergsche Frage „Wozu sind Kriege da“ zielt auf den Zweck derselben. Hier böte sich nun eine ausführliche Beschreibung möglicher Motive aus philosophischer, wirtschaftlicher, (macht-)politischer, imperialistischer oder einfach nur größenwahnsinniger (Napoleon, Hitler) Sicht an. Das wollen wir den Experten überlassen, die davon eine Ahnung haben (Herfried Münkler, Johannes Varwick, Sascha Lobo, Juli Zeh und so Leute).

Bei Putin sucht man gerne nach Gründen psychoanalytischer Natur. Zu früh abgestillt? Toxische Männlichkeit? Wäre er kein Staatslenker, würde er vielleicht, statt Krieg zu führen, seine Frau schlagen (hat er eine?), Katzenbabys ertränken oder Obdachlose anzünden. Das vermutete Anna Mayr kürzlich in der ZEIT, allerdings bezogen auf Gegner des bedingungslosen Grundeinkommens, wobei die wiederum nicht in einen Topf mit Kriegstreibern geworfen werden sollten. Immanuel Kant (oder war es Jesus?) hätte dazu gesagt: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. Eigentlich doch ganz einfach.

Zur Ehrenrettung von Udo Lindenberg muss hier noch abschließend angemerkt werden, dass er voll total blickt, wozu Kriege da sind, nämlich: „Oder geht′s da auch um Geld? Viel Geld für die wenigen Bonzen, die Panzer und Raketen bauen, und dann Gold und Brillanten kaufen, für ihre eleganten Frauen. Oder geht’s da nebenbei auch um so religiösen Twist, dass man sich nicht einig wird, welcher Gott nun der wahre ist?

Auch hier wieder leichte semantische Unsicherheiten, religiöser „Twist“ und so, aber egal, die Botschaft ist klar: Twist oder Zwist, Krieg ist blöd.


Harry Styles und der weibliche Orgasmus

Harry Styles? Wer jetzt „nie gehört“ brummt, gehört wohl zu der Generation, die noch bei Rex Gildo, Peter Kraus oder den Beatles aus dem Häuschen geriet. Wer aber wie ich regelmäßig die Bravo liest und deshalb auf der Höhe der Zeit ist und die aktuellsten Trends der Popkultur verfolgt, weiß, dass Harry Styles der erste „Megapopstar der Achtsamkeit und Queerness“ und gleichzeitig der „berühmteste nicht toxische Mann auf der Welt“ ist. Das jedenfalls berichtet ZEIT ONLINE dieser Tage. Was Achtsamkeit ist – besser bekannt als Awareness -, wissen wir natürlich. Und auch Wokeness und Queerness haben wir schon in unseren Wortschatz aufgenommen. Bei Loch Ness und Loneliness handelt es sich um andere gesellschaftliche Phänomene. Vertreter*innen der Queerness, also Leute wie Harry Styles, lehnen das „Dogma der Geschlechterbinarität“ ab und verurteilen die vorherrschende – Achtung Zungenbrecher! – Cisgender Heteronormativität als Ausdruck von „Unterdrückungs- und Machtverhältnissen der gesellschaftlichen, insbesondere geschlechtlichen und sexuellen Ordnung“. Das liegt ja völlig auf der Hand. Warum aber ist Harry Styles der neue Teen-Megastar? Nur, weil er irgendwie gegen die Geschlechterbinarität ist und von einer „anderen, nicht toxischen Männlichkeit“ singt? Das hat doch schon Herbert Grönemeyer mit seinem „Wann ist ein Mann ein Mann“ abgearbeitet: „Männer weinen heimlich und sind so verletzlich“.

Vielleicht liegt es daran, dass zentrales Thema der Songs von Harry Styles, wie er selbst erklärte, der weibliche Orgasmus ist. Darauf lassen entsprechend anzügliche Texte in seinen Lieder schließen, wie zum Beispiel in seinem Hit „Watermelon Sugar“, wo er davon singt, „wie schön es ist, mit der Zunge in dem feuchten Fruchtfleisch herumzuschlabbern. Das hat man als Allegorie für Cunnilingus interpretiert“ meint die ZEIT. Den Mann muss man sich also merken. Er weiß offensichtlich, worauf es im Leben ankommt. Und gegen sein T-Shirt mit dem Slogan „Treat People with Kindness“ kann man nun wirklich nichts einwenden.

Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.


Tierschützer bitte mal weghören

Krähen sind eine Plage. Landwirte können ein Lied davon singen. Krähen sind aber auch kluge Vögel. Sie können Werkzeuge herstellen und benutzen. Ihre Methode, Walnüsse zu knacken, indem sie sie aus großer Höhe auf Asphalt fallen lassen, kann man jeden Herbst beobachten. Für die Gruselszenen im Hitchcock-Film „Die Vögel“ wurden sie angeblich dressiert, Menschen anzugreifen. In Schweden hat ein Mann Krähen beigebracht, Zigarettenstummel zu sammeln und zu entsorgen – gegen Belohnung, versteht sich. Fehlt jetzt noch das Dressurprogramm, mit dem man Krähen beibringt, Antipersonenminen aufzuspüren und mit dem Schnabel zur Explosion zu bringen. Das wäre dann eine sogenannte „win-win-Situation“ – allerdings mehr aus der Perspektive von Menschen- und nicht von Tierschützern.