„Ankomme Freitag, den 13.“ Telegramm war gestern

„Denn bei der Post, geht’s nicht so schnell“ – heißt es in einem Song aus dem Vogelhändler. Das könnte auf die neuerdings nachlassende Zuverlässigkeit bei der Briefzustellung gemünzt sein, nicht aber auf das gute alte analoge Kommunikationsmittel Telegramm. Das war nämlich schnell. So schnell, dass die Welt am 12. April 1912 unmittelbar davon erfuhr, dass die Titanic soeben mit einem Eisberg kollidiert war. Die Nachricht, dass die Post nach 150 Jahren den Telegrammdienst abschafft – die nicht mehr genutzten Telefonzellen werden ja schon seit einiger Zeit bei eBay-Kleinanzeigen vertickt -, lässt nostalgische Erinnerungen wach werden. Die ganz Alten unter uns erinnern sich noch wie es war, als nicht jede/r Depp*in im Besitz eines Mobiltelefons war und nur wenige gut betuchte Haushalte bereits über einen eigenen Festnetzanschluss verfügten, was sofort beim Betreten des Hauses erkennbar war am unkaputtbaren Tischfernsprecher W 48 aus schwarzem Bakelit mit Wählscheibe, der auf einem gestickten Deckchen im Flur stand und der über nur einen (!) Klingelton in unveränderbarer Lautstärke verfügte. Leider war die meist verdrehte Schnur zu kurz, um mit dem Telefon im Nebenzimmer zu verschwinden und Heimlichkeiten mit der Freundin oder dem Nebenbuhler auszutauschen.

Der Niedergang der Fernsprechkultur setzte 1963 mit der Einführung des FeTap61 aus Plastik ein und mündete vorläufig im schnurlosen Senioren-Tastentelefon mit Anrufbeantworter, großen Tasten und Verstärker für extra lautes Hören. Leider kann man bei diesen modernen Apparaturen den Hörer nicht mehr, wenn mal wieder Microsoft beim Reparieren des Computers helfen wollte, wutentbrannt auf die Gabel knallen. Für Menschen ohne eigenes Telefon gab es früher öffentliche Fernsprechzellen mit einem Münzfernsprechgerät. Dort konnte man für 20 Pfennig ein Ortsgespräch von unbegrenzter Dauer („Fasse Dich kurz!“) führen, was allerdings wegen pentrantem Uringeruch, abgestandenem Zigarettenqualm und wütender Warteschlange vor der Zelle Durchhaltevermögen verlangte. Der telefonlose Mensch konnte dort sogar angerufen werden.

Nun gut, der Fortschritt lässt sich in der Regel nicht daran hindern, das zu tun, was ihm systemimmanent ist, nämlich fortzuschreiten. Deshalb können gegen die Abschaffung der analogen Kurznachricht Telegramm (nicht zu verwechseln mit dem Messenger-Dienst telegram) und der Telefonzellen keine grundsätzlichen Einwände geltend gemacht werden, es sei denn nostalgische. Mal ehrlich: Wann hast Du, wann haben Sie zuletzt ein Telegramm geschickt oder bekommen? Bei mir war es 1974, weil ein Telefonat aus Bolivien nach Deutschland ein halbes Vermögen gekostet hätte. Heute kosten die 160 Zeichen eines Telegramms 18 Euro – für eine Kurznachricht ganz schön viel. Aber irgendwie wird uns das gute alte Telegramm mit dem gelben Umschlag fehlen.  


Frieden ist möglich. Trotz alledem!

„Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen, als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei. Wenn hinten, weit, in der Ukraine, die Völker aufeinanderschlagen. Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus und sieht den Fluss hinab die bunten Schiffe gleiten; dann kehrt man abends froh nach Haus, und segnet Fried und Friedenszeiten“.

Wer im Deutschunterricht aufgepasst hat, wird den Fehler in diesem Zitat aus Goethes Faust schnell bemerkt haben. Und, auch das darf man annehmen, ganz so froh wie die Bürger bei Goethe kehren wir abends nicht nach Haus. Mag auch der Krieg in der Ukraine uns nicht unmittelbar bedrohen, so ist er uns doch sehr nahe: In der Begegnung mit den ukrainischen Flüchtlingen, die bei uns Zuflucht suchen, in den drastisch gestiegenen Energiekosten, in dem allgemeinen „Kriegsgeschrei“ und dem Ruf nach immer mehr, immer stärkeren Waffen für die Ukraine. Für die Bundeswehr gibt es ein 100-Milliarden-Euro teures „Sondervermögen“ – man stelle sich mal vor, eine solche Summe würde für friedensfördernde Maßnahmen bereitgestellt. Restriktive Rüstungsexportpolitik war gestern. Der öffentliche Diskurs wird beherrscht von einer martialischen Kriegsrhetorik, von Sieg und Niederlage ist die Rede, gar von Vernichtung des Feindes, von Rückeroberungen, vollständiger Befreiung und militärischen Erfolgen. Wo sind dagegen die mäßigenden Stimmen aus der deutschen Politik, Wissenschaft und Publizistik, die für militärische und politische Deeskalation werben, für rhetorische Abrüstung, für eine neue Entspannungspolitik und für diplomatische Bemühungen? Beispielhaft erwähnt seien hier Jürgen Habermas in der SZ am 28.04.2022 (Das Dilemma des Westens), Andreas Zumach in der Pax_Zeit Nr. 3/22 (Ukraine – Wie weiter? Analyse eines Friedensjournalisten) oder Brigadegeneral a. D. Erich Vad, der sich im Handelsblatt vom 12.03.2022 gegen die Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine aussprach.

Am 18. März veröffentlichte die Badische Zeitung eine von mir initiiere Anzeige unter der Überschrift „Frieden ist möglich! Europa braucht eine neue Sicherheitsarchitektur“. Viele Menschen hatten unterschrieben und die unverschämten Kosten von 3.000 Euro mitfinanziert. War das umsonst? Hätte man das Geld besser für Hilfspakete an die Ukraine verwenden sollen?

Nun ist mir eher zufällig ein aktueller Artikel von Jeffrey D. Sachs in die Hände gefallen: A Mediator´s Guide to Peace in Ukraine, erschienen am 5. Dezember 2022 im US-Nachrichtenportal „Common Dreams“, ins Deutsche übersetzt von David Goesmann. Sachs ist Ökonom und Professor an der Columbia University und wegen seiner neoliberalen Entwicklungskonzepte umstritten. 2007 hatte ich bei einem Treffen in Berlin Gelegenheit, mit ihm über sein Buch „Das Ende der Armut. Ein ökonomisches Programm für eine gerechtere Welt“ zu diskutieren.

Sachs konstatiert in seinem Beitrag „einen neuen Hoffnungsschimmer für ein schnelles Ende des Krieges in der Ukraine im Zuge von Verhandlungen“ und meint: „Es gibt vier Kernfragen, über die verhandelt werden muss: Die Souveränität und Sicherheit der Ukraine, die heikle Frage der Nato-Erweiterung, das Schicksal der Krim und die Zukunft des Donbass.“ Bemerkenswert an dem Artikel ist, dass nach Auffassung des Autors der Westen und die NATO durch ihre Politik während der letzten Jahre dazu beigetragen haben, den Konflikt mit Russland zu eskalieren, wie etwa die Absicht der NATO, „sich auf die Ukraine und Georgien auszudehnen, was Russland im Schwarzen Meer vollständig einkreisen würde (wobei die Ukraine und Georgien zu den bestehenden Schwarzmeer-Nato-Mitgliedern Bulgarien, Rumänien und Türkei hinzukämen)“ sowie „den Hang der USA für Regimewechsel-Operationen gegen Regierungen, die es ablehnt (so auch in der Ukraine im Jahr 2014, als die USA am Sturz des damaligen prorussischen Präsidenten Viktor Janukowitsch beteiligt waren).“ Auch durch die Ablehnung des Minsk-II-Abkommens von 2015 durch die ukrainische Führung haben die USA und der Westen aus der Sicht Russlands eine diplomatische Lösung des Konflikts verhindert, so Sachs.

Vergleichbare Kritik an der Expansionspolitik der NATO (siehe Karte) und an der Politik der ukrainischen Führung ist in Deutschland nahezu verstummt. Wer das westliche und von der medialen Berichterstattung geechote Narrativ über den Ukrainekrieg dennoch zu hinterfragen wagt, wird als „Putin-Versteher“ oder „Unterwerfungspazifist“ diffamiert. Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang das vieldiskutierte Buch von Richard David Precht und Harald Welzer: Die Vierte Gewalt. Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist (S. Fischer, 2022).

Aber zurück zu Sachs: „Der wichtigste Punkt für eine Vermittlung ist anzuerkennen, dass alle Parteien legitime Interessen haben und berechtigte Missstände zu beklagen haben. Russland ist zu Unrecht und gewaltsam in die Ukraine eingedrungen. Die USA haben unrechtmäßig den Sturz Janukowitschs im Jahr 2014 konspirativ gepusht und die Ukraine anschließend schwer bewaffnet, während sie die Nato-Erweiterung vorantrieben, um Russland im Schwarzen Meer einzukreisen. Nach dem Sturz Janukowitschs weigerten sich die ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko und Wolodymyr Selenskyj, das Minsk-II-Abkommen umzusetzen.

Der Frieden wird eintreten, wenn die USA von einer weiteren Nato-Erweiterung in Richtung der russischen Grenzen Abstand nehmen, Russland seine Streitkräfte aus der Ukraine abzieht und von der einseitigen Annexion ukrainischen Territoriums Abstand nimmt. Ebenso muss die Ukraine ihre Versuche beenden, die Krim zurückzuerobern, und den Minsk-II-Rahmen akzeptieren. Alle Parteien müssen sich bereit erklären, die souveränen Grenzen der Ukraine im Rahmen der UN-Charta zu sichern, garantiert durch den UN-Sicherheitsrat und andere Nationen.“

Hoffen wir, dass Sachs Recht behält mit seiner Prognose, dass „sich nun sowohl die USA als auch Russland vorsichtig an den Verhandlungstisch herantasten“ und dass die „Konturen einer erfolgreichen Mediation eigentlich klar (sind), ebenso wie die Grundlage für eine Friedensregelung.“

Unser Aufruf „Frieden ist möglich“ vom März 2022 bleibt aktuell.


Schenkstress vor Weihnachten? Geschenkideen für Kurzentschlossene

Wer kennt das nicht: Kurz vor Weihnachten kommt Hektik auf, weil noch Geschenke fehlen. Für die Patentante, die Klavierlehrerin, den netten Postboten. Dabei wurde man doch schon im September, als das erste Weihnachtsgebäck im Supermarktregal auftauchte, an das unmittelbar bevorstehende Fest erinnert.

Jetzt bleiben nur noch wenige Tage. Panikkäufe auf den letzten Drücker sind nicht zu empfehlen. Wer sich in der Not aus dem Non-food-Angebot von Tchibo oder ALDI bedient, entlarvt sich als phantasieloser „Irgendwas wird schon passen-Schenker“. Warum nicht mal etwas wirklich Originelles schenken? Zum Beispiel eine ausrangierte Straßenbahn? Die bietet die Stadt Freiburg sogar gratis an.

Nur um den Abtransport muss man sich selber kümmern. Das kann allerdings ins Geld gehen. Außerdem empfiehlt es sich, den Beschenkten vorher zu fragen, ob noch Platz im Wohnzimmer ist. Sonst doch lieber ein elektronisches Rollpiano von Tchibo. Oder doch eine Katzenhöhle mit Kissen? Und wenn der/die zu Beschenkende keine Katze hat, hier noch der ultimative Tipp für Military-Fetischisten: Bei eBay-Kleinanzeigen sind 18 Schützenpanzer Puma im Angebot, die von der Bundeswehr als untauglich eingestuft wurden. Vielleicht ein attraktives Angebot für Reichsbürger? War nur so ´ne Idee.


Keine Angst mehr vor Razzien: Sichere Aufbewahrung Ihrer Bestechungsgelder!

Wie sich in jüngster Vergangenheit gezeigt hat, ist dringend davon abzuraten, große Bargeldbeträge aus Bestechungen, Unterschlagungen oder Steuerflucht im Sofa (Cyril Ramaphosa, südafrikanischer Staatspräsident) , unter dem Kinderbett (Eva Kaili, EU-Vizepräsidentin), in der Restmülltonne (ich, und dort blöderweise vergessen) oder an anderen leicht zugänglichen Orten aufzubewahren.

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Hallo Katar: Ich bin auch bestechlich!

So langsam hätte ich allen Grund, gekränkt zu sein. Erneut wurde ich bei der diesjährigen Verleihung des Friedensnobelpreises übergangen. Meinen Wikipedia-Eintrag muss ich wohl selbst schreiben, wenn daraus noch etwas werden soll. Nicht einmal die Reichsbürger nehmen die Gefahr ernst, die von meinem Blog ausgeht, und haben mich auf ihrer „Feindesliste“ glatt vergessen. Und mein Amt als einflussreicher Lokalpolitiker im Hexental bei Freiburg scheint dem Emir von Katar, Tamin bin Hamad Al Thani, nicht klar zu sein, sonst hätte er mir schon längst einen Koffer mit Geld geschickt. Ich würde mich nämlich gegen eine entsprechende Summe dafür einsetzen, die Gemeinde Wittnau zu einem unabhängigen Emirat zu erklären, die Todesstrafe für Homosexuelle einzuführen und dem hiesigen Fussballclub SV Au-Wittnau (12. Platz Landesliga!) Quatar Airways als Sponsor zu empfehlen.

Hallo ihr wüsten Scheichs: Können wir mal drüber reden?


Razzia bei Reichsbürgern: Kein Klebstoff gefunden!

Der Postillon, eine der wenigen noch unabhängigen Zeitungen Deutschlands, schlagzeilte heute:

Entwarnung! Reichsbürger planten nur bewaffneten Umsturz, hatten aber nicht vor, sich irgendwo festzukleben

Dazu heißt es im Postillon: „Berlin (dpo) – Da haben die Ermittler wohl zu vorschnell gehandelt: Nach einer bundesweiten Razzia gegen rund 50 Personen aus dem Umfeld der sogenannten Reichsbürger geben die Behörden jetzt Entwarnung. Offenbar planten die Beschuldigten lediglich einen bewaffneten Umsturz, hatten aber nicht vor, sich irgendwo festzukleben. Experten rechnen damit, dass sich die Reichsbürger bald wieder auf freiem Fuß befinden.“

Die Entwarnung kam dann auch unüberhörbar heute um 11:15 Uhr: Wuuuuuuuuuuuuh!


Powershopping bei der Rüstungsindustrie: 600 Mrd. Dollar Umsatz 2021

Die Rüstungsindustrie brummt und verzeichnet neue Rekordverkäufe. Wie das Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) heute meldet, haben die 100 größten Rüstungsunternehmen weltweit 2021 für 592 Milliarden US-Dollar Waffen und Militärdienste verkauft. Das sind rund zwei Prozent mehr als 2020. Nicht nur bei der Fußball-WM schafft es Deutschland nicht unter die besten 16 Mannschaften. Noch peinlicher: Auch der größte deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall ist im weltweiten Ranking nicht auf einem der vorderen Plätze zu finden. Da kann man sicher noch dran arbeiten. Beim Powershopping sind die Deutschen aber dabei: Die 100 Milliarden für die Bundeswehr müssen ja irgendwie ausgegeben werden. Für 35 moderne Kampfflugzeuge, die in den USA bestellt sind, geht schon mal ein dicker Batzen weg.  Die Tarnkappenjets gibt es bei Lockheed Martin gerade zum vorweihnachtlichen Schnäppchenpreis von 10 Milliarden Euro, bzw. zum Stückpreis von 235 Millionen Euro. Preisfrage: Wie viele Pflegekräfte, Erzieher*innen, Lehrer*innen und Friedensfachkräfte könnte man davon ein Jahr lang finanzieren? Richtig – 137.000.

Aber wir wollen nicht mit so einem Gedöns ablenken. Wir waren ja bei der Rüstungsindustrie. Um die muss man sich keine Sorgen machen. Höchstens darum, wohin mit dem ganzen Zeugs, was die produzieren und verkaufen. Kann man ja nicht einfach im Meer versenken, wie das noch im II. Weltkrieg passierte. Oder ins All schießen. Oder zum Sperrmüll legen. In meiner Jugend kursierte der Vorschlag „Keine neuen Atomraketen, bevor die alten nicht verbraucht sind“. Bei näherem Nachdenken scheint mir das aber auch keine vernünftige Lösung zu sein.

Immerhin gibt es Nationen, die sich große Mühe geben, das ganze Schießzeugs auch seinem originären Zweck zuzuführen, wie man auf dem folgenden Bild sehen kann (Es handelt sich um die eingesammelten Fragmente von Raketen, die in Charkiw eingeschlagen sind)

Bild: dpa.

Noch Fragen?


Wochenrückblick in einfacher Sprache

Was war diese Woche nicht alles los: Die Bundeswehr hat nicht genug Schießpulver, die deutschen Kicker haben die Weltmeisterschaft verkackt, Olaf Scholz will trotzdem Bundeskanzler bleiben, immer mehr Geldautomaten werden gesprengt, Skifahren wird teurer, der Hype um E-Vapes ist gerade riesig, der südafrikanische Staatschef Cyril Ramaphosa hat eine halbe Million Dollar im Sofa versteckt, in den Residenzen der britischen Krone darf keine Gänsestopfleber (Foie Gras) mehr serviert werden, Helene Fischer zeigte sich komplett ungeschminkt und, während mein Blog mit 84 Abonnenten dahindümpelt, hat Donald Trump auf Twitter schon wieder 90 Mio. Follower – Qualität setzt sich eben durch.

Wir aber geben die Hoffnung auf bessere Nachrichten in der kommenden Woche nicht auf. Zum Beispiel diese:

  • Verkehrtminister Volker Wissing muss für 30 Tage in Vorbeugehaft wegen Ankündigung einer Straftat (will den Bau von Autobahnen schneller genehmigen)
  • Milka kündigt an, die nicht verkauften Schokoladenweihnachtsmänner der frierenden Bevölkerung in der Ukraine zur Verfügung zu stellen
  • Olaf Scholz von der Apothekenumschau zum Sexiest Man Alive gewählt
  • Ampel beschließt Bierpreisbremse (vulgo Bierdeckel)
  • Deutsche Kinder dürfen wieder unbekümmert Indianer spielen
  • Jürgen Lieser hat drei neue Follower.

Aber wahrscheinlich wird es wieder so sein wie in den vergangenen Wochen: Der Einzelhandel jammert über die mangelnde Kauflaune der Deutschen, der Benzinpreis steigt schon wieder, Elon Musk wird UN-Generalsekretär, Kamerun erreicht das WM-Halbfinale, Bundesbahn verspricht mehr Pünktlichkeit, oder so ähnlich.